Das Einzigartige dabei ist der Mensch
Im Mittelpunkt des von mir entwickelten Liebich Dreiecks steht der Mensch. Da Erfolg die passende Struktur braucht, leiten sich vom "Mittelpunkt Mensch" die Faktoren Organisation,
Prozess, System und zum anderen Führung, Kommunikation und Einstellung ab.
Die Spitze meines Dreiecks zeigt mit Vision, Strategie und Kultur die Richtung des Unternehmens. Nur wenn all diese Punkte ineinander greifen entsteht eine erfolgsgekrönte Zusammenarbeit. Nach einer
umfassenden Analyse der einzelnen Bereiche, sehe ich wo noch Verbesserungspotential ist.
▼ Vision
▲ Vision
Unternehmen ohne Vision sind ziellos. Eine Vision ist die vorweggedachte Zukunft, herausfordernd aber im Prinzip erreichbar.
Eine Vision macht ein Unternehmen begehrlich für die richtigen Menschen - Mitarbeiter und Kunden -, setzt Zeichen in seinen Märkten und weckt Motivation und Leistungsbereitschaft. Innovation,
Kreativität und Leidenschaft zeichnen visionäre Unternehmen aus.
▼ Strategie
▲ Strategie
Strategie ist der Weg zur Vision. Am Anfang steht die schonungslose Analyse des aktuellen Status des Unternehmens – WO - in seinen
Märkten und in seinen internen Funktionen. Die Möglichkeiten und Potentiale und die Chancen und Risiken sind sorgfältig einzuschätzen, um daraus ein Zielbild – WOHIN- abzuleiten (5-10 Jahre). Genauso
wichtig ist aber das WIE. Wie erreichen wir die Ziele. Abgeleitet aus den strategische Zielen werden in der Jahresplanung die notwendigen Teilschritte festgelegt und die Erreichung kontrolliert und
aus den Abweichungen die Konsequenzen gezogen. Mindestens einmal im Jahr sollte sich die Unternehmensleitung Zeit dafür nehmen.
▼ Kultur
▲ Kultur
Zu was Kultur? Eine Gesellschaft ohne Kultur ist maximal ein Zweckbündnis ohne Leben und Zukunft. Ein Unternehmen ohne Kultur?
Genauso und ist damit im Wettbewerb auf der Verliererseite. Die Kultur des Zusammenlebens in einem Unternehmen wird durch definierte Werte bestimmt, die vorgelebt und eingefordert werden. Nur
geschätzte und ernstgenomme Mitarbeiter sind bereit Spitzenleistung sowie Kreativität in das Unternehmen einzubringen und ihr Unternehmen als Lebensaufgabe zu verstehen. Materielle Werte wie Gehalt
sind notwendig, aber nicht entscheidend. Wenn Mitarbeiter nur wegen des Geldes in einem Unternehmen sind, werden sie ihre Leistungsfähigkeit in ihrer Freizeit ausleben und sich dort die Bestätigung
holen, die wir den Menschen im Unternehmen oft verweigern.
▼ Organisation, Prozesse, Systeme
▲ Organisation, Prozesse, Systeme
Die Geschäftsprozesse, wie z.B. der Auftragsdurchlauf pro Geschäftsfeld, sind erste Grundlage für die Gestaltung von Organisationen
und gleichzeitig eine Quelle zur Reduzierung von Schnittstellen und Senkung der Kosten. Zuordnung der Aufgaben, Klärung der Verantwortlichkeiten und die Zahl der direkt zu führenden Mitarbeiter (span
of control) ergibt die Führungsorganisation. Dabei sind auch immer die Qualifikation und das Potential der vorhandenen Führungskräfte zu berücksichtigen. Je klarer die Geschäftsprozesse organisiert
sind, umso einfacher ist die Auswahl der richtigen IT-Systeme.
▼ Führung
▲ Führung
Führung ist der richtige Umgang mit der wichtigsten und kostbarsten Ressource – den Mitarbeitern. Führung ist nicht der Platz für
Egoismen und Narzissmus. Führen heißt dienen, einmal gegenüber den Kapitaleignern aber auch gegenüber den Mitarbeitern. Nüchterne Aufgaben sind: planen, organisieren, kontrollieren, Feedback geben
und entscheiden. Der Führungsstil eines Unternehmens hat sich an den Werten des Unternehmens zu orientieren. Das notwendige Führungsverhalten dazu muss ständig trainiert werden. Individualität der
Führungskräfte muss gewahrt bleiben, aber innerhalb der Leitplanken der Führungsleitlinien. Führung muss sich Zeit nehmen zur eigenen ständigen Weiterqualifizierung, denn hier ist keine Person jemals
fertig, geschweige denn perfekt. Wesentliche Aufgabe der Führungsspitze ist die Ausrichtung des Unternehmens auf die Zukunft. Deshalb ist die strategische Planung eine Aufgabe, wozu sich die Führung
jährlich mindestens 3 Tage Zeit nehmen sollte. Die dümmste Antwort darauf, die man leider oft genug in den Medien findet: „die Zeit ist so schnelllebig, dass man gar nicht planen kann“ ist ein
Armutszeugnis für die Führungskräfte. Wer nicht plant, weiß nicht wo er hin will, erkennt nicht welche Abweichungen kurz- oder langfristig sind, weiß nicht wo er die knappen Ressourcen einsetzen muss
und wird nicht reagieren, wenn doch irgendwelche Brüche kommen. Die notwendigen Veränderungen und die Anpassung der Strategie erfolgt deshalb in den jährlichen Strategiemeetings. Die Verweigerung
dieser langfristigen Planung ist entweder Dummheit oder Bequemlichkeit oder Unfähigkeit sich aktiv mit der Zukunft auseinander zu setzen. Bei der Politik sind die Zyklen 4 Jahre und dann: nach mir
die Sintflut und in der Wirtschaft die 5 Jahre der üblichen Vertragslaufzeiten und danach… das kann weder im Sinne der Kapitaleigner sein, noch in dem der Mitarbeiter.
▼ Kommunikation
▲ Kommunikation
Kommunikation ist ein immer kritisches Thema und Quell großer Inspiration und Motivation, aber auch schnell die Ursache von
Missverständnissen bis zu Konflikten. Das Schlechteste ist aber nicht zu kommunizieren. Regelmäßige Gespräche mit den Mitarbeitern oder mit dem Team sind unverzichtbar. Die Menschen brauchen
Information zu ihrer Arbeit, sie wollen den Sinn hinter ihrem Tun kennen, sie brauchen regelmäßiges Feedback und konstruktive Kritik. Im Zeitalter der Digitalisierung ist Kommunikation auf
elektronischem Weg selbstverständlich, kann aber das persönliche Gespräch nie wirklich ersetzen. Die rechtzeitige und offene Information der Belegschaft über gravierende Veränderung sollte
selbstverständlich sein. Wo diese nicht oder zu wenig stattfindet, ist Platz für Gerüchte, Missverständnisse und Fehlreaktionen. Es löst Ängste aus und führt zu Leistungsverlusten. Kommunikation ist
Verhalten und damit erlernbar. Kommunikationstraining ist deshalb schon immer einer meiner Beratungsschwerpunkte.
▼ Einstellung
▲ Einstellung
Die richtige Einstellung zum Unternehmen, seinen Produkten/Dienstleistungen, seinen Werten und seiner Strategie ist wesentlicher
Faktor für die Leistungsbereitschaft aller Mitarbeiter. Das zu vermitteln, ist ständige Aufgabe des Unternehmens und seiner Führung. Damit erzeugt man Identifikation mit dem Unternehmen und Stolz auf
die erbrachten Leistungen. Offene Kommunikation, Transparenz, aktive Beteiligung der Mitarbeiter bei Veränderungen und das Schaffen von Freiräumen für die Mitarbeiter führen zu einem positiven
Leistungsklima.